Unsere bisherigen Tätigkeiten in fast chronologischer Abfolge
(meistens haben wir mehrere Dinge gleichzeitig bearbeitet) .....
Das Bild oben wurde zwischen 1973 und 1975 gemacht.
Das Bild unten 2011.
Als ich 2006 meine heutige Frau kennenlernte begann das Elend (Elend ist in diesem Zusammenhang ausschließlich positiv zu verstehen!!!).
Sie wohnte in einem kleinen Häuschen, in einem kleinen Dorf in Südniedersachsen. Der Garten (etwa 900 qm) war etwas wild. Naja, nicht verkommen, sondern eher etwas unstrukturiert. Eine Rasenfläche mit 8 riesigen Fichten, 1 Thuja (ebenfalls echt groß), 2 Zwetschgenbäumen und einem wunderschönen Apfelbaum, den Opa gepflanzt hat und den ich seit geraumer Zeit mit all meiner Kraft zu erhalten versuche! Leider fängt in diesem Jahr die Rinde an zu schälen.... Noch nen bisschen zu früh, der soll doch noch halten!
Rund ums Haus hatten Oma und Opa Zuckerhuttannen, Eiben ,den ein oder anderen Wacholder und ein Mandelbäumchen gesetzt.
Den Garten trennte eine gepflasterte Fläche von einer Grundstücksseite bis zur Anderen - etwa 15m lang und 3,5 m breit, um dann an einer Wellblechgarage zu enden. Hinter dem Haus trohnte ein Betondeckel der alten Klärgrube - 5,10 m lang und 3 m breit (auf dem Dorf gibts sowas noch, sie ist aber natürlich seit Jahren nicht mehr in Betrieb).
2006
Das waren die Ausgangsvorraussetzungen. Dann nahm das "Unheil" seinen Lauf. Wir fingen mit dem Fällen der Fichten an......
2007
Märchenschloßschuppen
(den hat Eva so benannt!)
inIn diesem Bereich haben wir viele Hortensien gepflanzt, da es die Nord-Ostseite ist.
Der Eingang mit dem Seitenweg
Hier bestand das Problem in zwei, durch einen schmalen "Grünstreifen" getrennter, gepflasterter Wege. Natürlich war Opa wie bei all seinem Tun sehr gewissenhaft, was sich an einer mächtigen Packlage bemerkbar machte. Die musste natürlich weg, denn Pflanzen lieben zwar durchlässigen Boden, aber Mineralgemisch ist definitiv keine nährstoffreiche Erde. Wir kofferten Alles (ich habe die Mengen verdrängt) aus und füllten mit Mutterboden auf.
Die Basaltsteine "recycelten" wir einfach. Sie lagen zum Großteil seit Jahren auf einem Nachbargrundstück. Den Rest konnten wir durch nette Kontakte zukaufen.
2008
Holzdeck und Kräuterbeet
Die alte Klärgrube bekam einen Deckel aus Douglasiendielen. In die (gereinigte) Klärgrube wird mittlerweile teilweise unser Regenwasser geleitet, um dann mit Hilfe einer alten Schwengelpumpe in ein altes Weinfass befördert zu werden. Hier steht auch ein kleiner Metallpavillon, der von 4 Rosen berankt wird. Das Kräuterbeet fasst die Klärgrube von Süd-West ein. Das Beet bestand schon vorher, fiel allerdings sehr steil ab, bis zur gepflasterten Auffahrt. Wir fingen das Beet mit einer Trockenmauer ab und verdoppelten somit die Pflanzfläche.
2009
Vorgarten, Garagenabriss und Kellerweg
Den Vorgarten, der aus einer Rasenfläche und einem Minibeet bestand, bepflanzten wir mit reichlich Buchsbaum vielen weißen und wenigen roten Rosen (2013: die roten Rosen hats gekostet! Von den Dingern bekomme ich Augenkrebs!)
Die Garage hat unser Nachbar mit seinem Trecker umgerissen und geplättet, denn das Fundament hatten wir uns als Platz für ein Gartenhaus ausgesucht.
2010
Die Schneckenfresser kommen
Nach größeren Problemen mit Nacktschneckeninvasionen (wir sammelten an einem Abend alleine 74 Exemplare, hier ein extra Dank an meine Eltern, entschlossen wir uns Laufenten anzuschaffen. Für diese beiden Enten (sie hören auf Alfred & Alwine) brauchten wir natürlich ein Haus. Also fingen wir an die große Rasenfläche zu durchwühlen!
Die Terrasse und der Gartenteich
Als logische Konsequenz mussten wir im gleichen Zuge in dem der Gartenteich entstehen sollte, auch mit dem Aushub die Terrasse bauen. Die Steine für die Terrasse konnte ich glücklicherweise von einem Arbeitskollegen erwerben.
Zuerst der Teich!
Dann die Terrasse (als Belag wählten wir Kies, mal sehen ,ob es der Endgültige ist!)
Zur Freude meiner Frau reichte die Erde auch noch für ein Beet.
2011
Ich habe fertig! Das Gartenhaus ist nun "bezugsfertig"! Nach gefühlten 536 Jahren Bauzeit (real waren es zweieinhalb), wirklich viel Mühe, Chaos und Ärger ist es vollbracht. Die blauen Flecken, Schürfwunden, blauen Daumen (vom Weichhämmern) und Schnittwunden sind vergessen und jede einzelne Blessur hat sich mehr als gelohnt. Noch am Tage der Fertigstellung sagte unser Norbert (der selbstverständlich federführend war) "Am Anfang dachte ich wir schaffen es nie". Den Aufschlag meines Unterkiefers hatte man noch in Kiel als leichtes Erdbeben wahrnehmen können ( Tante Bärbel hats noch gespürt, Jörg bestimmt vermutet! ). Vielen Dank Norbert !!!!
Für das Ausmauern der Gefache wählten wir Sandstein (selbstredend haben wir jeden eigenhändig gesammelt), als Mörtel habe ich ein zementfreies Gemisch aus Kalk und Quarzsand genutzt.
Hier so´n paar optische Eindrücke....
2012
Der Sommer 2012
Jetzt werde ich zum richtigen Landei, mit Allem drum und dran. Nachdem ich jetzt schon einen pergolaartigen Rosenbogen gebaut habe (so etwas besitzen eigentlich nur Menschen über 70 Jahre), haben wir uns entschlossen ein Gewächshaus anzuschaffen (haben auch für mein Gefühl nur Menschen im Rentenalter - siehe Pergola). Naja, ich bin ja nach längerem überdenken der Situation (hab ich fast nen Jahr für gebraucht) jetzt auch zum Schluß gekommen, dass ich auch nich mehr so ganz knackig bin. Ich freue mich schon jetzt wahnsinnig (auf den Aufbau!) auf die Ersten selbst gezogenen Tomaten mit Tomatengeschmack, Melonen und, und, und.
Das Gewächshaus (in fast fertigem Zustand)
Die ersten Tomaten (satte 2 Stück) sind reif. Sie schmecken natürlich schon aus Prinzip viel besser als die vom Gemüsehändler oder Discounter. Wir experimentieren vorerst mit 6 verschiedenen Tomatensorten (selbstredend historische), einer Sorte Gurken, Melonen, Salat und einigen Kräutern. Wir werden sehen, wer sich durchsetzen wird.
Die Pergola...
Fix ein paar vom Holzhändler organisierte Kanthölzer verschraubt, auf die gegossenen Fundamente gedübelt, schon ist Platz für zwei weitere Rambler. Beidseitig ziert Paul`s Himalayan Musk die Pergola.
2013
Voller Tatendrang aus dem Winterschlaf erwacht, machen wir uns erst einmal an Erhaltungsarbeiten. Naja, viele gabs nich. Unkrautjäten is relativ unspektakulär.
Durch Zufall taten wir eine wirklich nette und kompetente Rosenhändlerin auf, bei der wir einige recht selten in Gärten zu findende Rosensorten ergattern konnten. Rechts neben dem Entenhaus haben wir also noch ein Beet anlegen müssen um Sie pflanzen zu können.
Die roten Rosen im Vorgarten sind Geschichte. Wir haben Sie beide nicht mehr ertragen können. Somit haben wir Sie einfach durch Exemplare ersetzt, die in unser "Farbkonzept" passen.
Rosen wirft man nicht weg, somit freuten sich unsere Nachbarn über unverhofften Zuwachs ihres Rosenbestands.
Das im Entengarten angelegte Erdbeerbeet haben wir bei eben dieser Aktion umfunktioniert. Die eine Hälfte haben wir mit Himbeeren bepflanzt, die andere Hälfte wurde mit Minze (der zweite Tick meiner Frau, denn nach ihrer Meinung kannste nie genug Minzesorten haben....) und drei Rosen.
Der Sommer 2013
Nachdem ich mehrmalig beim Grillen nasse Füße bekommen habe, gabs nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir grillen nie wieder (steht nicht zur Debatte), oder aber das Ding braucht ein Dach. Aufgrund der Bauart des Gartenhauses und des Entenstalls, sowie unserer Ansprüche an die Optik mussten wir also wieder auf die Suche nach Eichebalken (ich habe gerade ein déjà-vu) gehen. Da ich mit Dachpfannen aller Art schon rumexperimentiert habe, entschieden wir uns (auch aufgrund der Größe des Dachs) für Biberschwänze. manchmal muss man(n) auch mal etwas Neues ausprobieren!
Verflucht nochmal, schon wieder zu wenig bepflanzbare Fläche im Garten.
Aber wer ein echter Michel sein will, der kommt auch auf entsprechend eigenwillige Ideen (mein Umfeld kann ein Lied davon singen). Somit fiel unserem klitzekleinen Rosentick mal wieder ein Stück unseres Rasens (eigentlich müsste es, wenn es hier nicht irreführend wäre, Wiese heißen) zum Opfer.
2014
Oh, oh. 2014 wird ein gutes Jahr. Noch vor der ersten Gartenbegehung haben wir schon Rosen bestellt. Klasse, et läuft!
Für unsere all zu sonnige Terrasse ham wa auch schon ne Idee und das Beiwerk ( 10 olle Fenster ) organisiert. Mann darf gespannt sein was daraus wird. Mann oh mann, ich sach doch es wird ein richtig gutes Jahr. Endlich darf ich wieder buddeln und ein Dach bauen. Sobald etwas von Beidem realisiert ist gibts wie immer Bilder!
Denkste Puppe. Gerade noch die Pfosten für die Terassenüberdachung ausgeladen, hat Uschi schon die nächste Idee, die nätürlich Priorität hat.
Naja, ich muß gestehen das ich diesen Gedanken unterschwellig schon seit langem hege. Also endlich bekomme ich mein lang ersehntes größeres Beet im Entengarten. Heisst im Klartext ich baue es mir selber. Yippie! Also flugs die Grasnarbe am Beetrand abgestochen, die Gartenfräse ausgepackt und eben mal kreuz und quer das Grün umgepflügt. Grandios.
Weiter bin ich noch nich, aber Uschi hat schon bei Frau F. aus R. Rosen bestellt und zu Herrn W. in Bad L. fahren wir wie immer persönlich um ein paar Rosen ( ca. 10 sind vorbestellt, aber es werden mit Sicherheit mehr ) zu ergattern. Herr W. aus Bad L. ist nebenbei ein bemerkenswerter, liebenswürdiger Mensch und ich beneide Ihn um sein Wissen über Rosen. Das hätte ich auch sehr gern!
Und hier das Ganze mal in vorrübergehend fertiger Bepflanzung.....
Hähä, erstens kommt es anders, und zweitens als Du denkst! Also nach der ersten Beeterweiterung kam flugs die Zweite. Prima, denn die grüne Fläche (bei anderen Menschen auch Rasen genannt) reduziert sich so immer mehr!
Nächster positiver Aspekt wäre dass der Platz für Rosen sich stetig erweitert. Lieber fünf Tage Rosen schneiden, als fünf Minuten den Rasen zu mähen....
Und noch nen Beet....
Pimp my Schuppen
Es war einmal wieder so weit. Uschi ( meine Frau ) hatte mal wieder ne grossartige Idee. Michel, kannste mal???? Klar kann ich. Also der Märchenschlossschuppen musste dran glauben. " Die Fläche ist soooo langweilig" sagte Sie. Na gut. Fix die Schuppenwand mit der Stichsäge bearbeitet, nen olles Fenster reingezimmert und schon war meine bessere Hälfte zufrieden. Seht Ihr Männers, so geht DAS!
Naja, weil nen Fenster soooo gaaaanz allein auch komisch aussieht, hab ich noch rechts und links davon je ein weiß getünchtes Chep - Paletten - Oberteil angeschraubt. Schon haste nen Fenster mit passenden Läden!
2015
Das Jahr fängt gut an. Nach Tagen des Jätens und rumgebuddel gab leider unser geliebter Rasenmäher den Geist auf, und verlangte nach einer Reise in die ewigen Jagdgründe. Ich habe dem Wunsch entsprochen und Ihn erlöst. Musste also ein neues Mähgerät organisiert werden. Entsprechend dem Rand unter meinen Fingernägeln ist der "Neue" ein schwarzes Gerät. Soviel zu den Rückschlägen.
Erstes Projekt dieses Jahr war die Wuchswut der Himbeeren etwas einzudämmen, denn auf beiden Seiten des HImbeerbeetes sind Blumenbeete in denen die Ausläufer überall aufschlagen. Aufgrund der besonderen ästhetischen Ansprüche von Eva und mir fielen sämtliche konventionellen Beeteinfassungen schon im Vorfeld durch. Nach kürzerer Probephase entschieden wir uns für die übrig gebliebenen Biberschwanzziegel der Grillbude. Hier ein Vorgeschmack....
Nochmal 2015
Es ist vollbracht! Der MDR, Namentlich Sabine ( als Autorin ), Ronny ( als Kameramann ) und Sebastian ( als Tonmann ) waren da und haben nen bisschen in unserem Garten nen paar Schüsse gedreht. Aber das Ganze mal von vorn erzählt.......Vor ungefähr 4 Wochen fand Eva eine Email von einer Sabine Zessin in unserem Posteingang. Eben diese erfragte, ob Sie grundsätzlich mal unseren Garten für einen Dreh zu der Serie Traumgärten im MDR Garten besichtigen und eventuell dort auch veröffentlichen dürfte. Tja....... Meine Einstellung zu solchen Themen ist ja hinlänglich bekannt (siehe Tag des offenen Gartens ), ABER ..... Zum Einen ist Eva ja ne Rampensau und zum Anderen kann man einer solch charmanten Anfrage von einem Prominenten widerstehen? Nun ja, nee ich meine nein kann man(n) nicht. Also war Sabine (ich darf Sie sogar duzen!!!!) letzten Donnerstag mit Ihrem wirklich netten Mann bei uns um sich ein Bild zu machen. Es war ein schöner, ungezwungener Nachmittag mit hohem Unterhaltungswert. Wir verabredeten den Drehtermin für den 21. 09. 2015. Der is ja nun mal heute. Ein grandioser, schöner und hochinteressanter Tag. Das Team extrem nett, mit Nerven aus Drahtseilen, total normale Menschen. Selbst Uschis Aufregung konnte keinen aus der Ruhe bringen (war ja eigentlich klar, erst einen auf Rampensau machen und dann die Pelargonie nicht beim Namen nennen können.... (breites Grinsen meinerseits). Im fünften Anlauf hat Sie es dann endlich hinbekommen!) Danke an Sabine, Ronny und Sebastian, es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Nachtrag in eigener Sache und es brennt mir seit langem unter den Nägeln.
Dies Alles hat mir wieder gezeigt:
ein eigenes "LABEL" brauch ich nich und noch viel weniger vorzugeben 30 Stunden die Woche im Garten zu arbeiten! ( wie denn auch, denn der Tag hat nur 24 Stunden und ne Woche 7 Tage, und Geld will / muß ich nebenbei auch noch verdienen )
2016
Auch 2016 wollten wir nicht tatenlos bleiben. Der Entenstall bekam einen neuen Anstrich und auch die Entenwanne sollte einem vernünftigen Pool weichen.
Die Ententeich - Zinkwanne war durchaus vom Stil her passend, hielt aber für die ein oder andere "Tauchente" zu wenig Platz bereit. Somit musste etwas größeres her. Ich habe lange nach etwas Passendem gesucht, bis mich ein Koiliebhaber auf eine Idee brachte. Also mal eben dem guten Mann die Teichwanne abgeschwatzt und im Garten eingebuddelt. Endlich is die langweilige Ecke im Entengarten etwas aufgelockert und bringt gleichzeitig mehr Struktur. Was so nen paar Schippen Erde verändern können..... Naja selbstredend mussten gleich noch nen paar Pflanzen her um den Erdhaufen ansehnlicher zu gestalten.
2019
Ein echter Michel schläft nie...
Die bisher rund um den Gartenteich laufenden Kiespfade waren damals eher unserer Unentschlossenheit und dem einfach zu beschaffenden Material geschuldet. Ich wies schon bei dem entsprechenden Artikel auf eine eher temporäre Lösung hin. Die nähe zu diversen Sandsteinbrüchen und der Tatsache das Kies eigentlich nur etwas für Schlossgartenwege ist, bewegte uns dazu die Wege nunmehr mit Sandsteinplattenbruch zu belegen.
Im Zuge der Neugestaltung der Wege veränderte ich den Garteneingang. Das Doppelflügelige Gartentor mit überbauter Pergola musste einem massiven Tor aus Holz weichen.
2020 / 2021
Lange genug gefaulenzt.......
Passend zum letzen Projekt haben wir im letzten Jahr ( also 2020 ) die Laufenten nach dem Tod von Alvine ( Sie wurde 12 Jahre alt ) schweren Herzens in eine hervorragende, liebevolle Haltung abgegeben. Mit der Gewissheit niemals wieder eine solch außergewöhnliche Ente zu bekommen fiel die Entscheidung immer noch nicht leicht, machte Sie aber durchaus erträglicher.
Ohne gefiederte Mitbewohner wollten ( und konnten ) wir nicht sein. Da Hühner schon seit langer Zeit auf meiner Wunschliste gestanden haben, konnten wir dies endlich umsetzen! Der Zeitpunkt war wie eigentlich meistens bei uns etwas ungünstig, aber allen Unwägbarkeiten ( Corona, Mangel an Baustoffen, und und und ) zum Trotz haben wir einfach angefangen!
Nachdem wir uns mit sämtlicher zu diesem Zeitpunkt ergatterbarer Lektüre über die Hühnerhaltung ansich, Hühnerrassen, Hühnerverhalten, Platzbedarf, Krankheiten, Vorschriften ( wir leben ja schließlich in Deutschland, wo ich für jeden Furz einen Antrag stellen muss / in gleichem Atemzug hier ein riesen Dankeschön ans Veterinäramt Göttingen für die freundliche, umfangreiche und kompetente Hilfe! ) eingedeckt hatten, galt es sich mal im Garten ein Bild von den Gegebenheiten und einem angemessenen Ort für ein federviehartgerechtes Revier zu machen. Hühner haben eben andere Ansprüche als Enten, das fängt schon beim Schwimmen an!
Wir fingen an den Ententeich zu entfernen, der jetzt im Nachbardorf als Hundepool fungiert! Den aufgeschütteten Wall rund um den Entenpool nutzten wir zum Verfüllen des Loches des entfernten 3500 Liter fassenden Bassins. Jetzt mussten nur noch Himbeeren, Brombeeren, sowie das Gestell an denen diese wucherten weichen. Fundament gegossen, Pfosten aufgestellt, Bretter drangeschraubt, entsprechend den Vorstellungen der Dame des Hauses ( die in Personalunion auch meine Ehefrau ist ) coloriert, Dachpfannen druff, Hühnerstall fettich!
Noch eben meinen eigenen Geburtstag abgewartet, damit man von Timo ( www.eisen-liebe.de ) einen Metall - Caruso geschenkt bekommt! Seit eben diesem Tag ziert der metall gewordene Abklatsch ( der bei Dunkelheit sogar beleuchtet wird ) dieses grossartigen Tieres den Giebel unseres Hühnerstalls.
Oder eben so ähnlich......
Flugs nen Wochenendausflug in Richtung eines großen, deutschen Automobilherstellers gemacht, laufen schon die ersten gefiederten Eierleger durch das frisch angelegte Gehege ( Gehege....., hört sich voll professionell an :-) ).
Wir fingen mit 2 Lachshühnern, 2 Barnevelderhennen an. Die Lachshühner waren vom ersten Tag an sehr zutraulich, die Barnevelder eher zurückhaltend, die Orpingtonhenne sehr ruhig, einer Berührung aber eher zugeneigt. Nachdem alle unsere Nachbarn nachfragten, ob wir denn keinen Hahn halten wollten ( wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt vom Kauf eines krähenden Hühnerchefs abgesehen, da wir uns durchaus der "Lärmkulisse" bewusst sind ), fanden wir in nächster Umgebung einen wundervollen Barnevelderhahn. Leider starb eine Barnevelderhenne nach wenigen Tagen. Die Ursache war unklar, jedoch spielte mit Sicherheit die Haltung des "Züchters" eine nicht unerhebliche Rolle. Wir entschieden schon nach wenigen Wochen, dass wir durchaus in der Lage wären noch mehr Hühner zu halten........ Als wir dann 4 weitere Hennen zu den vorhandenen Bewohnern setzten fiel auf, dass die Lachshühner die Neuankömmlinge extrem mobbten! Relativ normal, für 1 - 2 Wochen auch hinnehmbar. Nach der 5. Woche änderte sich an der Lage jedoch wenig bis gar nichts. Somit mussten wir den beiden Damen ein ebenso schlachtfreies wie schönes und umsorgtes neues Zuhause suchen. Danke an Mone, die dieses bot. Mittlerweile leben die verbliebenen Hennen in einer relativ harmonischen Einheit. Caruso, der Hahn beaufsichtigt Alles und schlichtet bei Streitigkeiten.
2021
Sommerurlaub ohne ein Vorhaben geht nich!
Als Konsequenz zur letztjährigen Stallpflicht im Nachbarlandkreis und den extremen Schneefällen des letzten Winters musste ich mir etwas überlegen. Im letzten Winter noch mit Hölzern und Folie zum Teil überspannt ( was maximal als provisorisch angesehen werden durfte ) musste etwas Wetterfestes her. Massiv, um vor Sonnenschein, Regen und Schnee zu schützen. Wie immer komplett planlos, allenfalls ein paar Eckdaten im Kopf, bastelte ich drauflos.